Aidens kleine, aber feine Wohnung

Eine kleine, etwas unordentliche, aber durchaus gemütliche Wohnung ~

< ---- Stadt
Als wir in der Wohnung ankamen setze ich Rin aufs Sofa und zog ich um.
Die Jacke tauschte ich gegen ein bequemes T-Shirt und die Jeans gegen eine Jogging Hose wobei ich den Dämonen Schweif einfach hinten raus baumeln ließ

<- Stadt

Ich sprang mit einem eleganten Satz vom Sofa und erkundete erst einmal die Wohnung.
Meine kleinen, weichen Pfoten bewegten sich lautlos über den eher dunklen Laminatboden.
Sonst hatte ich die Wohnung nur durch das Fenster betrachten können.
Ich lief zu einem der zahlreichen Bücherregalen und sah hinauf.
Es war.. so groß und.. ich wollte hinauf klettern. Bestimmt würde es den perfekten Ort abgeben,
um mich einen besseren Überblick über die Wohnung zu verschaffen.
Mit einem kräftigen Satz stieß ich mich vom Boden ab und sprang am Regal hinauf.
Meine Pfoten erwischten eines der dickeren Bücher und schnell zog ich mich hoch.
//Uff.. das hätte auch schief gehen können...//, dachte ich mir,
als ich mich in dein kleinen Zwischenraum zwischen den Büchern und dem nächsten Regalbrett zwängte und durch die Wohnung spähte... oder zumindest das,
was ich von meiner Position aus sehen konnte. Da kam auch schon Aiden aus dem Zimmer nebenan.
Noch hatte er mich nicht bemerkt. Er stand mit dem Rücken zum Bücherregal und sah zum Sofa,
wo er mich gerade abgesetzt hatte. Mein Blick fixierte den schwarzen Dämonenschweif,
der langsam hin und her schwang. Ich folgte jeden seiner Bewegungen mit dem Kopf und spannte die Muskeln an, bereit zum Absprung. Noch kurz den Moment abwarten und... Sprung.
Ich erwischte den Schweif mit meinen Pforderpfoten und überschlug mich fast, als ich auf den Boden aufkam.

Ich hob meinen Schweif so dass dessen Ende vor meinem Gesicht hing.
„Was machst du denn da?“ Fragte ich amüsiert die Katze welche sich daran fest Klammerte.
Ich nahm sie auf den Arm und begann wieder ihr Ohr zu kraulen.
//Sie ist sooo putzig//

Ich fühlte mich ertappt...
Ein protestierendes Miauen entfloh mir,
machte schließlich aber einem lauten Schnurren platz.
Ich schloss meine Augen und versuchte dieses mal darauf zu achten,
mich nicht wieder einfach so zu verwandeln und auf den Boden zu klatschen.

Ich begann die Katze zu kitzeln hatte sie jedoch vorsichtshalber so auf dem Arm das sie nicht wieder den Boden küssen würde wenn sie sich zurück verwandeln würde.
Die Katze begann ein wenig zu zappeln und mir einem leisen *Plop * wurde sie wieder ein Mensch, und ich hatte sie immer noch auf dem Arm.
„Na, bist du ein bisschen Kitzlig?“
Ich pokte ihr leicht gegen die Nase.

Ich legte einen Schmollmund auf und sah ihn gespielt beleidigt, mit hängenden Ohren an.
"Das war aber nicht sehr nett von dir... mich einfach so zu kitzeln."
Kurz darauf musste ich jedoch leise kichern.
"Und tut mir Leid.. wegen dem Luftattentat auf deinen Schweif.",
entschuldigte ich mich.

„Nya, kein Problem“
Ich stellte sie wieder auf den Boden und gähnte.
„Schlafen gehen?“

Ich nickte.
"Oki... darf ich bei dir mit im Bett schlafen?",
fragte ich leise und sah ihn mit großen Augen an.

„Okaaay.“
Ich wuschelte ihr durch die Haare und ging zu meinem Bett, welche das einzig große in der Wohnung war.

Ich zog meine Jacke, Schuhe und die Hose, so wie meine geringelten Strümpfe aus
und kletterte aufs Bett. Leise gähnend rollte ich mich auf die Seite und sah zu Aiden.

Ich zog die Jogging Hose aus und kuschelte mich neben sie, ließ jedoch immer noch ein wenig platz zwischen uns.
„Schlaf gut, Neko…“
Dann schloss ich langsam meine Augen.

"Du auch..", murmelte ich müde, schloss meine Augen
und schlief ziemlich bald darauf auch schon ein.

(Zeitsprung)

Ich wachte auf, als die Sonne unterging und öffnete blinzelnd meine Augen,
musste jedoch feststellen, das ich quer auf Aiden lag, den Kopf an seine Schulter gekuschelt.

Ich bemerkte nichts und schlief an Rin gekuschelt weiter.

Ich streckte mich und gähnte ausgiebig.
Da ich ihn nicht wecken wollte, kletterte ich leise und lautlos aus dem Bett.
//Mhm.. mal gucken was es in der Küche so zu finden gibt//,
dachte ich mir und machte mich auf den Weg in die Küche.
Instinktiv öffnete ich den Kühlschrank und fand... Bacon.
Meine Augen strahlten bei dem Anblick.
Schnell nahm ich die Packung und 4 Eier, schaltete die Herdplatte an und gab einen Spritzer Öl in die Pfanne. Als das Fett heiß war, legte ich ein paar Baconstreifen und zwei Spiegeleier hinein.
Das fertige Essen machte ich auf einen Teller, nur um anschließend den Rest zu braten.
Dabei summte ich fröhlich vor mich hin. //Aiden wird sich sicher freuen!//

Ich wurde durch den Geruch von Bacon geweckt.
//Bacon....BACON!//
Ich sprang aus dem Bett und ging vorsichtig in die Küche.
Dort stand Rin am Herd und briet Spiegeleier mit Bacon, ich tapste leise hinter sie und sagte dann „Das riecht total lecker...ich mag Bacon...“

Ich stieß ein erschrockenes Fauchen hervor und sträubte den Pelz, weswegen mein Schweif aussehen musste, wie eine verdammte Klobürste. "Du... nyaan!", murrte ich und drehte mich zu Aiden um.
"Eigentlich wollte ich ja dich überraschen..."

Ich grinste „Hast du doch.“
Während ich mit ihr redete Angelte ich mir ein kleineres Stück Bacon vom Rand der Pfanne an welchem ich dann genüsslich mümmelte.
Mein Schweif wedelte leicht hin und her.

Ich lachte.
"Du kleiner Bacondieb!"
Ich nahm zwei Teller aus dem Schrank und tat jeweils 2 Spiegeleier und 3 Streifen Bacon darauf,
anschließend holte ich noch zwei Messer und Gabeln aus der linken Schublade.
Oft genug hatte ich beobachtet, wie Aiden kochte, daher wusste ich, wo alles zu finden war.
"Dann lass uns mal was essen!"

Ich nahm meinen Teller und lächelte sie an.
„Danke“
Mit der Gabel nahm ich mir ein Stück Ei und Bacon und genoss den köstlichen gschmack.
„Du bist eine super Köchin...“

"Danke... dabei koche ich eigentlich eher selten etwas.."
Ich setzte mich zusammen mit meinem Teller auf den kleinen Küchentisch und ließ die Füße baumeln, während ich genüsslich ein Stück Bacon aß.

*Zeitsprung*
Ich räumte das Dreckige Geschirr weg und wandte mich an Rin welche immer noch auf dem Tisch hockte.
„Was machen wir nu?“

Ich zuckte mit den Schultern.
"Keine Ahnung... wieso gehst du eigentlich nicht in die Schule?",
fragte ich neugierig und sprang vom Tisch.

„War ich schon mal vor 20 Jahren oder so...“
Ich bemerkte was ich da eigentlich sagte und korrigierte mich.
„Oder besser einer meiner Vorherigen Leben ging damals zur Schule, weil jeder Sohn Satans hat die Erinnerungen der da vorigen und so weiter...“

Ich sah ihn verwirrt und leicht verstört an.
"Wie jetzt... also.. hast du alle Erinnerungen deiner... toten Vorgänger?"
Verwundert zog ich eine Augenbraue hoch.