//Hoffentlich nicht noch so eine Verrückte, die uns an die Kehle will...//, dachte Kuraiko, während sie Angeli musterte. Woher kannte sie dieses Mädchen nur..? Plötzlich hatte sie eine Szene im Kopf. Angeli und Raviel, wie sie zusammen auf einer Picknickdecke saßen, in den Sonnenuntergang sahen und sich küssten. //Was zur Hölle...?// "Raviel,.. die war mal mit dir zusammen...", murmelte sie vorsichtig und sah unsicher zwischen den Beiden hin und her.
,,Ja..ja waren wir und ja Gott verdammt ich bin ein Engel..!´´ Ich begann nun stärker zu weinen. ,,Wie konntest du mich..wie konntest du uns vergessen..?´´ Meine Stimme wurde brüchiger. ,,Ich habe dich geliebt verdammt noch mal..´´
Ich sah von Angeli zu Kuraiko und zurück. „Wie...was...Meh“ Selbst als ich kurz die augen schloss und mich Konzentrierte konnte ich mich an Angeli nicht erinnern. „Ich kenne dich aber nicht.“ sagte ich leicht verzweifelt.
//Wieso kenne ich sie dann?!// "Das.. ist seltsam...", murmelte Kuraiko leise und starrte auf den Boden. Allmählich schwappten immer mehr Erinnerungen, über dieses Mädchen auf sie ein. Wie sich die Beiden kennenlernten, ihre Zeit als glückliches Paar und schließlich die Krankheit, die Angeli befiehl. Wie es ihr von Tag zu Tag schlechter ging... der lange, quälende Krankenhausaufenthalt und schließlich... Ihr Tod. Mitgenommen von der Geschichte konnte sie sich eine Träne nicht verkneifen.
,,Das kann nicht dein ernst sein Raviel..´´ Angeli schaute auf den Boden. ,,Du willst mir sagen du erinnerst dich an gar nichts...?´´ Sie zog sich die Brille ab. ,,An unsere Zeit zusammen..?Die Krankheit..?´´ Angeli hatte leichte Probleme sich auf den Beinen zu halten.
Ich sah sie an und als sie ihre Brille abnahm hatte ich das Gefühl als ob mein Kopf gegen eine Wand klatschen würde. Jetzt kam sie mir sehr, sehr bekannt vor auch wenn ich immer noch nicht wusste woher. „Meh, du kommst mir dezent bekannt vor...“ Als ich mich konzentrierte wurde der Schmerz bohrender aber vor meinem Inneren Auge blitzen ein paar Szenen auf. Angeli in einem Bett im Krankenhaus, in einem Weißen zimmer....in einem Sarg. „Auu...mein Kopf...“
Kuraiko sah mit besorgtem Blick zu Raviel. "Alles in Ordnung bei dir?", fragte sie leise. Sie wusste selbst nicht genau, wie sie mit der jetzigen Situation umgehen sollte und es verwirrte sie, Sachen zu wissen, die sie nie selbst miterlebt hatte.
Angeli ließ sich einfach auf den Boden plumpsen. ,,Wieso..?´´ Murmelte sie. ,,Wieso erinnerst du dich nicht an mich?Nicht mal meinn Namen..?´´ Angeli fixierte Raviel mit traurigem Blick.
Ich sah Angeli an welche geknickt auf dem Boden hockte. Als ich in die hocke ging und ihr in die Augen sah verfluchte ich mein Gedächtnis,das es sie so traurig machte. „Es tut mir leid...“ Sagte ich während unsere Gesichter nur ein paar Handbreit voneinander getrennt waren.
Thema: Re: Der Stadtpark Sa März 22, 2014 10:12 am
Schweigend wandt Kuraiko sich von den Beiden ab und starrte nun auf den im Mondlicht schimmernden See, während sie darüber nachdachte. Über Raviel, Angeli, Ihre Vergangenheit.... die seltsame Sache mit den Erinnerungen und die Zukunft.
,,Es muss dir nicht leid tun..´´ Murmelte Angeli. Sie nahm Raviels Gesicht in ihre Hände und ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen. Auf ihren Zügen lag ein schwaches lächeln. ,,Ich liebe dich Raviel...Ich liebe dich so schrecklich.Aber vielleicht sollte ich dich einfach vergessen...´´ Wimmerte Angeli nun und die Tränen flossen ihre Wange hinab. Sie beugte sich zu Raviel vor und küsste ihn zärtlich. //Wenn ich ihn schon vergessen muss...dann will ich wenigstens noch einen Kuss..//
Ich spähte über die Schulter und sah wie die Beiden sich küssten. Schweigend wendete ich meinen Blick wieder ab. Sie tat mir Leid, und ich konnte ihr Verhalten nachvollziehen, aber dennoch versetzte es meinem Herzen einen Stich.
Angeli löste den kuss. Sie wischte über ihre Augen. ,,Dann heißt es jetzt anscheinend lebe wohl..´´ Angeli versuchte zu lächeln doch es gelang ihr nicht. Sie stand vom Boden auf. ,,Verzeih wenn ich euch Probleme bereitet hab...´´ Murmelte Angeli und wandte sich zum gehen. Bevor sie jedoch ging beugte sie sich noch mal zu Raviel hinab. ,,Ich werd dich nie vergessen...Unsre Zeit zusammen..´´ Flüsterte die lilahaarige in sein Ohr und küsste seine Wange. Dann stand Angeli wieder und wand sich von den beiden ab. ,,Ich will euch nicht weiter stören..´´ Sie lief ein kleines Stück weg.
Ich rappelte mich auf und lief ihr nach. „Nein...geh nicht...“ Zwar wusste ich nicht woher ich sie kannte, aber ich wusste das ich sie nicht verlieren wollte.
Ich setzte mich ans Ufer, legte meine Arme um die Beine und zog sie an meinen Körper. Doch da viel mir auf, das ich ja gar nicht mehr durch einen Schatten mit Raviel verbunden war. Lautlose Tränen flossen über mein Gesicht. Ich durfte nicht zwischen den Beiden stehen... eigentlich sollte ich mich für sie freuen, darüber dass sie sich wiedergefunden haben. Aber ich konnte mich einfach nicht darüber freuen. Ich legte meinen Kopf auf meine Knie und versuchte den Schmerz zu ignorieren, der mein Herz befallen hatte. Wieso tut es so weh?
,,Es muss sein..´´ Murmelte Angeli und schaute Raviel an. ,,Auch wenn es mir schwer fällt...Ich muss mir eingestehen dass du mich nicht mehr liebst...Auch wenn es weh tut.Aber ich will dass du glücklich bist...´´ Sie striech über seine Wange und ging dann zu Kuraiko. Sie hockte sich vor diese und hob ihren Kopf an. ,,Pass gut auf Raviel auf okay..?Er kann manchmal ein ziemlicher Kaot sein..´´ Auch wenn Angeli weinte so musste sie jetzt schmunzeln. ,,Ich will euch nicht im Weg stehen.Und mir ist wichtig dass er glücklich ist...und du scheinst ihn glücklich zu machen...´´ Angel nahm ein Tuch und wischte Kuraiko die Tränen aus dem Gesicht. ,,Hey..wein nicht.Ich schätze wenn du weinst dann hilft das Raviel auch nicht viel..´´ Sie stand wieder vom Boden auf und stand vor Kuraiko.
Ich sah sie ungläubig an und schüttelte den Kopf. "Das ist nicht wahr, ich weiß was ihr Beide erlebt habt! Ich weiß wie sehr er dich geliebt hat... und du ihn. Wie sehr er am Boden zerstört war, als du von ihm gegangen bist... ja, er war sogar so zerstört, dass er sich das Leben genommen hat... ein Leben, an dem ich nie Teil hatte." Ich lächelte schwach.
,,Aber er hat mich vergessen.Und nun liebt er dich...´´ Angeli schaute auf den Boden. ,,Und ich will euch nicht im Weg stehen.Ich muss ihn einfach vergessen...´´ Sie starrte nun in den Himmel. ,,Ich hatte meine Chance.Die Zeit mit ihm.Und das ist nun vorbei.Er einnert sich nicht.Er liebt mich nicht mehr.Ich sollte besser dort hin zurück und dort bleiben..´´ //Das hier weckt zu viele Erinnerungen...// Angeli warf noch einen Blick zu Raviel. ,,Pass bitte auf ihn auf okay..?´´ Dann versuchte sie zu lächeln musste jedoch wieder weinen. ,,Und wenn du ihn nicht glücklich machst dann gibt es ärger verstanden...?´´
Ich sah zu den beiden konnte jedoch nicht verstehen worüber sie redeten. Kurz über legte ich mich zu ihnen zu gesellen allerdings war ich immer noch zu verwirrt über die fehlenden Erinnerungen und trotzdem wusste ich das Angeli mir einmal wichtig war. In einem Anfall der Verzweiflung schlug ich die Hände vors Gesicht.
Ich lächelte und versuchte die Tränen zurückzuhalten, jedoch erfolglos. "Du musst dir keine Sorgen machen. Ich werde mein besten geben ihn zu beschützen, selbst wenn es meinen Tod bedeuten würde. Ich liebe ihn wirklich sehr..." Ich stand auf und umarmte sie. "Ich hoffe du kannst ihn vergessen... und ich hoffe das du auch jemanden finden wirst. Das du wieder glücklich wirst!"
Ohne wirklich zu wissen, was ich da tat, stand ich auf und gab Angeli einen leidenschaftlichen Kuss. Ich wollte das sie aufhörte zu weinen... Verwirrung machte sich in mir breit, als ich realisierte was ich da gerade tat, doch komischer Weise fühlte es sich... richtig an. //Verzeih mir...//
Angeli war verwirrt über ihre Umarmung. Sie konnte sich nun nicht mehr zusammen reißen. ,,Ich werd es versuchen...´´
------------------------- (Fake post Trololo xD) Angeli war zuerst ziemlich entsetzt. Dann jedoch erwiederte sie den Kuss zärtlich und legte ihre Arme um Kuraiko. Raviel war ihr grad dezent egal. Sollte er doch machen was er wollte.