Die Dächer der Stadt

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<- Aidens Wohnung

Ich sprang mit einem eleganten Satz auf den Rand eines Schornsteins
und blickte hinab auf die Straßen der Stadt.
"Ist es nicht schön hier?", fragte ich Aiden leise schnurrend.

<--- Aidens Wohnung
Er sprang hinter ihr her und versuchte nicht zu nahe an den Rand zu kommen.
„Ja ist es“
Er schmiegte sich an sie und schnurrte leise.

Ich schnurrte etwas lauter und leckte ihm zärtlich die Ohren,
als ich plötzlich inne hielt. Es war, als würden wir beobachtet werden.
Nervös sah ich mich um und da erblickte ich eine etwa hundegroße,
schwarze Gestalt mit Hörnern auf dem Kopf, langen, muskülösen Vorderbeinen,
scharfen Klauen und spitzen Reißzähnen.
Seine rot-glühenden Augen starrten uns hungrig an.
Ich fauchte erschrocken auf und sträubte mein Fell.
"Aiden! Da ist ein Monster und es will uns fressen!"

Als er die Aura des Monsters wahrnahm färbten sich seine Augen rot und er spürte wie seine eigene Kraft erwachte.
„Rin bleib auf Abstand das ist mein Kampf“
Knurrte er und ließ seine kraft frei dadurch wurde aus der Kleinen schwarzen Katze ein großes Säbelzahntiger ähnliches wessen.
Nach dem er einen schnellen blick zu Rin warf um sicher zu gegen das sie sich außerhalb meines Radius befand machte ich einen Schritt auf das Monster zu.

Ich drückte mich flach auf das Dach, legte die Ohren an und starrte die Beiden mit vor Angst geweiteten Augen an. Meine enzigste Sorge war, das Aiden bei dem Kampf verletzt werden könnte.
Ich mochte weder Kämpfe, noch Gewalt...

Er spannte die Muskeln an und machte ein Satz nach vorne.
Mit einer Pfote drückte er den Dämon zu Boden  währen er mit dem Kiefer den Hals packte.
„Sag meinem Vater er soll mich in ruhe lasse !“
Dann biss er zu und der Kopf wurde vom Körper getrennt, der Dämon löste sich auf.

Ich wagte es nicht, mich zu bewegen und verharrte weiter in meiner Position,
in der Erwartung das gleich noch irgend etwas schlimmes passieren würde...
doch es passierte nichts. Zögernd stand ich auf, sah mich um, lauschte...
doch da war sonst nichts weiter, als die Geräusche der Stadt bei Nacht.
Langsam tappte ich zu Aiden und kuschelte mich schweigend an seine große Vorderpfote
und schloss die Augen.

Er beugte sich zu ihr und leckte...nein schlabberte sie ab.
Rin stieß ein überraschtes miauen aus und tropfte vor Nässe.

Ich starrte ihn entsetzt an und taumelte zwei Schritte zur Seite,
wo ich mich dann schließlich schüttelte und anschließend aussah,
als hätte ich versucht ein Stachelschwein zu imitieren.
"Du.. du...Grah!", fauchte ich Aiden wütend an.

Er lachte leise und holte Luft.
Als er diese wieder ausstieß wirkte sie wie ein Föhn und trocknete den Fellball.
„Besser?“

Mein Fell plustete sich auf und ich sah nun aus wie eine fluffige Fellkugel mit Beinen.
Verdutzt blinzelte ich ihn an, drehte mich jedoch daraufhin auf dem Absatz um
und stolzierte mit erhobenem Haupt und Schweif davon,
während ich ein beleidigtes Miauen ausstieß.

Er griff sie vorsichtig mit dem Kiefer und setze sie auf seinen Rücken.
„Festhalten!“
Mit einem Satz sprang er auf das gegenüberliegende Dach.

Ich nahm wieder Menschengestalt an und hielt mich an Aidens Nackenfell fest.
"Das ist echt... unglaublich! Wie ein Einhorn!", quiekte ich aufgeregt und grinste.

„Pah ich bin viel besser als ein Einhorn!“
Der Tiger beschleunigte weiter und zischte über die Dächer.
Da tauchte ein Hochhaus vor ihnen auf.
„Fest halten“ rief er noch dann rannte er die Fassade hoch.

Ich hatte mich mühe festzuhalten, schaffe es jedoch irgendwie.
Ein leiser, kaum hörbarer Schrei entfloh meiner Kehle,
als Aiden das Hochhaus erklimmte.
Sie konnte sich nicht daran erinnern, jemals so viel Spaß gehabt zu haben.

Als er oben ankam tapste er gemächlich in die Mitte des Daches, dort verwandelter sich zurück.
Schnelle fing er Rin auf uns stellte sie auf den Boden, als er den blick ob stockte ihm der Atem angesichts der Aussicht.
„Wow...“

Vom Hochhaus aus konnte man die gesammte Stadt sehen.
So friedlich und dennoch so belebt lag sie da, wie ein Meer,
bestehend aus tausenden von Lichtpunkten.
Auch die Geräusche der Stadt erreichten die Beiden kaum.
"Es ist.. wunderschön!", murmelte ich und sah mit strahlenden Augen zu Aiden.

Er wandte sich von der Aussicht ab und sah sie an.
„Aber nichts ist schöner als du...“
Er beugte sich vor und gab ihr einen sanften Kuss.

Noch nie zuvor hatte jemand so etwas schönes zu mir gesagt.
Zärtlich erwiederte ich den Kuss,
schloss die Augen und legte meine Arme um seinen Hals.
Er war... einfach perfekt.

Er genoss den Kuss und ihre weichen Lippen.
Innerlich wünschte er sich niemals wieder von ihr getrennt zu sein, andererseits fürchtete er seinen Vater da diese einen Heidenspaß dabei hatte ihn zu ärgern.
//Hoffentlich passiert ihr nichts...//

Ich spürte seine plötzliche Besorgnis und löste den Kuss.
"Wieso auf einmal so Besorgt?",
fragte ich mit ruhiger Stimme und musterte ihn mit großen Augen.
Hatte ich etwas falsch gemacht?

„Nein..du bist wundervoll...“
Er zögerte kurz sprach dann jedoch weiter.
„Ich habe nur Angst das mein nicht lockerlässt und ich dich in Gefahr bringe....“
Er wusste das er nicht immer da sein würde....

"Ach, um mich musst du dir keine Sorgen machen.
Ich bin sehr flink, geschickt und... ich habe Krallen!",
versuchte ich so überzeugend wie möglich zu sagen
und lächelte ihn niedlich an.
//Auch wenn ich meine Krallen so gut wie nie einsetze und kämpfe streng vermeide...//

Er sah sie mit einem lächeln an.
„Na dann kann ja nichts passieren...“
//Es sei denn er schickt höhere wie Zerberus oder Azrael...//
Er knuddelte sie und versuchte die Gedanken zu verscheuchen.